Beide sprechen mit ihrem eigenen Akzent und zusammen haben sie dieses Bistro eröffnet.
Vor drei Jahren erhielt das Dorf Buchillon ein neues Quartier mit charmanten kleinen Einfamilienhäusern, die um einen Park herum (und eine sehr praktische Tiefgarage) liegen. Dort befindet sich ausserdem ein altes renoviertes Bauernhaus mit einem Restaurant: das L’Accent.
Weshalb dieser Name? Weil Benoît Riboulet, der ursprünglich aus Montpellier kommt, und Antoine Gétaz, ein waschechter Waadtländer, beide mit ihrem eigenen Akzent sprechen und zusammen dieses Bistro eröffnet haben.
Vor Kurzem haben sie einen neuen Küchenchef engagiert: Mickael Marini, der sein Handwerk in den Küchen der Hotelfachschulen von Lausanne und Glion erlernt hat. Er hat hier sofort seinen Platz gefunden, mit köstlichen, appetitlich präsentierten und angenehm erschwinglichen Gerichten. Zum Beispiel dieses elegante vielschichtige Gebilde aus Bündnerfleisch und gut gereiftem Emmentaler, ein wahres Geschmackskonzentrat umgeben von einem hübschen Blattsalat. Oder ein einfacher, vor Frische strahlender Forellen-Gravlax. All das ist wunderbar belebend und farbenfroh. Dann bei Niedertemperatur gegarte Poulet-Ballontine mit Sellerievariationen (gebraten, als Püree und Kraut). Das Muschelgericht nach Seemannsart wird in einem Pfännchen serviert, in dem auf einem einwandfreien Flan mit Kräutern bestreute Crevetten, Herz- und Messermuscheln angerichtet sind, die herrlich nach Sellerie duften. Die Desserts sind ebenfalls hausgemacht und werden in weissen Schälchen präsentiert: Die Crème brûlée mit Tonkabohne ist einfach perfekt, der Pfirsich-Eisenkraut-Crumble komplettiert den ohnehin sehr kompletten «Café gourmand». Die bemerkenswerte Weinkarte umfasst auch Positionen aus oft vergessenen Kantonen.