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Aufgrund seiner Lage, Geschichte und Topografie war der Kanton Waadt eine der ersten Regionen der Schweiz, die über ein effizientes Schienennetz verfügte. Zug und Bus, Transportmittel und touristische Attraktion in einem, machen die Reise zu einer ebenso angenehmen Erfahrung wie das eigentliche Ziel.
Die Schweiz und die Eisenbahn – das ist eine grosse Liebesgeschichte. Dies gilt auch für den Kanton Waadt, dessen Landschaften sich gut für Zugreisen eignen. Ob an Seen, in den Bergen oder auf dem Land, die Region besitzt eines der dichtesten Eisenbahnnetze der Schweiz.
Nachdem Mitte des 19. Jahrhunderts Zug- und Busverbindungen zwischen den grössten Städten eingerichtet worden waren, gewannen die Transportmittel dem Tourismus zu Liebe an Höhe. Aus dieser Zeit hat der Kanton Waadt charmante Nostalgiezüge bewahrt, einige im Stil der Belle Epoque. Die bekannteste Strecke ist aber sicher Zürich-Genf. Bei Chexbres fährt der Zug aus einem Tunnel und gibt plötzlich den Blick frei auf eine eindrucksvolle Landschaft mit dem Genfersee, den Weinterrassen von Lavaux UNESCO und den Alpen. Reisende sollen ihre Rückfahrkarten hier schon aus dem Fenster geworfen haben…
Der ausländischen Reisenden vorbehaltene Swiss Travel Pass ermöglicht diesen freie Fahrt auf etwa 29'000 km Zug-, Bus- und Schiffslinien in der ganzen Schweiz. Bereist man nur den Kanton Waadt, ist der Regional Pass eine ideale Alternative
Die Schweiz und der Kanton Waadt eignen sich gut für Ferien mit dem Auto. Eine eigens entwickelte Strecke, die sogenannte Grand Tour, bietet sich ganz besonders dafür an.
Viele Gäste aus Nachbarländern besichtigen den Kanton Waadt mit dem Auto. Für von weiter herkommende Touristen gibt es zahlreiche Autovermietungen. Sie haben ihre Agenturen an Bahnhöfen, Flughäfen und in den Stadtzentren. Am besten macht man einen Vergleich auf dem Internet, bevor man einen Mietwagen reserviert.
Der Kanton Waadt wird von mehreren Taxiunternehmen bedient. Man muss mit etwa 6 Franken Grundtaxe und 3 bis 3.40 Franken pro Kilometer rechnen. Für Gepäckstücke und Tiere wird im Allgemeinen 1 Franken Zuschlag verlangt. Eine Fahrt vom Flughafen Genf nach Lausanne (60 km) kostet etwa 200 Franken.
Wie in allen Ländern gelten auch in der Schweiz ein paar besondere Verkehrsregeln. Für Autobahnen (die im Gegensatz zu Deutschland grün ausgeschildert sind) wird eine Gebühr in Form einer sogenannten Vignette erhoben. Sie kostet 40 Franken und ist jeweils ab 31. Januar ein Jahr lang gültig. Sie ist bei Post-, Tank- und Zollstellen erhältlich. Auf Autobahnen herrscht im Allgemeinen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h ausser auf mit 100 km/h ausgeschilderten Abschnitten. Innerorts gilt 50 km/h, ausserhalb von Ortschaften 80 km/h. Wie auf den Autobahnen sind weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten. Wer sein Auto parken will, muss sich vor Bussen in Acht nehmen! Innerorts muss in weissen Zonen täglich ausser sonntags und nachts eine Parkgebühr bezahlt werden, die erlaubte Parkdauer beträgt höchstens 2 Stunden (manchmal auch mehr, manchmal weniger…). In blauen Zonen darf man kostenlos parken, muss aber eine Parkscheibe benutzen, die bei Polizei- und Tankstellen erhältlich ist.
Abgesehen von diesen minimen Einschränkungen sind Ferien mit dem Auto in der Schweiz eine wahre Freude! Die Tourismusbüros haben eine ideale Strecke entwickelt.
Gute Fahrt!
Obwohl die Städte im Kanton Waadt von überschaubarer Grösse sind und sich gut zu Fuss erkunden lassen, bestehen manchmal grosse Höhenunterschiede. Dann nimmt man besser den Bus. So auch in Lausanne, der einzigen Stadt der Schweiz mit einer Metro auf Rädern, zudem der steilsten weltweit!
Alle grösseren Städte des Kantons Waadt (Lausanne, Montreux, Vevey, Nyon, Morges,Yverdon-les-Bains und Aigle) verfügen über ein hervorragendes öffentliches Verkehrsnetz.
In Lausanne gelangen Passagiere mit einer weltweit einzigartigen Metro auf Rädern vom Ufer des Genfersees durch die historische Innenstadt in höher gelegene Stadtteile. Der Topografie Lausannes ist es zu verdanken, dass die Metro an einigen Stellen das stärkste Gefälle überhaupt aufweist.
Ob Zug, Metro oder Bus: Die Lausanner Verkehrsbetriebe sind perfekt aufeinander abgestimmt, um die Mobilität zu erleichtern. Motorisierten Besuchern wird empfohlen, ihr Fahrzeug auf P+R-Parkplätzen am Stadtrand stehen zu lassen und den öffentlichen Verkehr zu benutzen, um Lausanne ungehindert zu entdecken.
Spät abends und zu Zeiten, in denen keine Busse und Metros mehr verkehren, kann man mit dem Taxibus Nuit von 12 TL-Haltestellen der Agglomeration Lausanne heimfahren.
Als Region mit Seen und Flüssen hat der Kanton seit der Belle Epoque den Wasserverkehr entwickelt, dank der Gründung von Schifffahrtsgesellschaften auf dem Genfer- und Neuenburgersee sowie auf dem Lac de Joux.
Die auf den Waadtländer Seen verkehrenden Schiffe, ein wichtiges Verkehrsmittel für die Anwohner, bieten auch Touristen viele Vorzüge. Auf dem Genfersee verfügt die CGN über die grösste Belle Epoque Flotte Europas, ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Die acht Schiffe von Anfang des 20. Jahrhunderts bieten Gelegenheit für malerische Fahrten, Feinschmeckerfahrten und Privatausflüge. Die moderne Flotte der CGN stellt ihrerseits Überfahrten zwischen Frankreich und der Schweiz sicher: zwischen Lausanne und Evian oder Thonon-les-Bains beziehungsweise zwischen Nyon und Yvoire. Die Schiffe auf dem Genfersee verkehren täglich, mit einem eingeschränkten Fahrplan im Winter.
Im Norden des Kantons bildet der Neuenburgersee mit dem Bieler- und dem Murtensee das Drei-Seen-Land. Auf einer beliebten Fahrt gelangt man von einem See zum anderen, mit einem Zwischenhalt in der Thermalstadt Yverdon-les-Bains. Die «Neuchâtel», ein wunderschöner Raddampfer, ist der Star der Schifffahrtsgesellschaft LNM, deren Schiffe nur während der schönen Jahreszeit verkehren.
Auf 1000 m über Meer ist der Lac de Joux einer der schönsten Bergseen der Schweiz. Im Sommer vergnügen sich hier viele Wassersportler, im Winter ist der Schiffsverkehr eingestellt, da der See bei grosser Kälte vollständig zufriert. Von Juni bis September verkehrt jeweils am Wochenende ein Schiff, im Juli und August täglich.
Für ruhigere und beschaulichere Fahrten bieten private Gesellschaften auf dem Genfer- und Neuenburgersee Ausfahrten an Bord von Solarbooten an. Eine umweltfreundliche Art, Flora und Fauna zu entdecken.